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Projekt "Hunsrücker"

Foto:  Jaqueline Felix, Hasselbach

Hinter dem Projekt "Hunsrücker" verbirgt sich belletristische Literatur, insbesondere Geschichten über Persönlichkeiten des Hunsrücks aus sieben Jahrhunderten Parallelgesellschaften auf engstem Raum. Die Sammlung enthält auch einige Recherchen, Reportagen sowie zwei Kurzbiographien.


Der kleine Landstrich "Hunsrück", das Schiefergebirge zwischen Mosel, Nahe, Saar und Rhein, beherbergte historisch wie keine andere Region Deutschlands Parallelgesellschaften auf engstem Raum. Ständische Hierarchien, konfessionelle Privilegien quer durch das Dorf, Kriege, kurze Friedenszeiten zur Stabilisierung einer brüchigen Existenz.

Fürstentümer und Bauerntum, Unternehmertum und vorindustrielles Proletariat in den Waldhüttendörfern, die Ansiedelung von Söldnern, Deserteuren, Arbeitern, ehemaligen - gut bestallten - badischen Scharfrichtern, Gestrandeten aus ganz Europa, Wilddiebe, Holzdiebe, Räuberbanden; französische Herrschaft, preußische Herrschaft, oldenburgische, badische, bayrische Herrschaft.  Im 20. Jahrhundert dann Stadtflüchtige, Aussteiger, Künstler, dazu Amerikaner,  danach Russlanddeutsche.

Wie lebte der Minnesänger von Heinzenberg? Wie lebte ein Lutheraner in einem calvinistisch geprägten Dorf mit einer katholischen Hausierer-Tochter zur Ehefrau nach dem Dreißigjährigen Krieg? Wie lebte es sich als Frau eines Löffelschnitzers, als verwitweter reicher Pächter eines fürstlichen Hofguts, als Enkel eines versteckten Scharfrichters oder als Arzt im Nationalsozialismus, der wenigstens ein paar wenige Gefangene aus dem Lager schmuggeln wollte?


Das erwartet den Leser der Reihe "Hunsrücker".

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